Hellweg-Schule mit Courage

Am 14.02.2022 wurde der Hellweg-Schule Bochum die Auszeichnung „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“ verliehen.

Durch das Projekt „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“ soll Bewusstsein über Diskriminierung und Gewalt geschaffen werden, sodass sich die Schulmitglieder aktiv gegen jegliche Art der Diskriminierung, insbesondere Rassismus und Gewalt stellen können. Dies soll durch verschiedene Projekte gestützt werden.

Um die Auszeichnung zu erhalten, müssen mindestens 70 % der Schulmitglieder sich dazu verpflichten, sich aktiv einzusetzen. Gestützt wird das Projekt an der Hellweg-Schule durch die Patin Frau Hayali, Fernsehmoderatorin und Journalistin, die zum Beispiel auch den Verein „Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland“ unterstützt.

Nach einer Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Dr. Balliet, in der die Danksagung gegenüber der Projekt-Patin erfolgte und das Projekt kurz vorgestellt wurde, stellte die AG-Sozialprojekte ihre Tätigkeiten vor. Unter der Leitung der Lehrerin Frau Schanzmann wurden so Projekte wie zum Beispiel das Pfandflaschen-Sammeln für die Kindernothilfe durchgeführt, bei dem im letzten Jahr mehr als 300€ gesammelt werden konnten oder auch die Aktion „Freude schenken“.

Im Musikunterricht wurde das Thema Rassismus aufgegriffen, indem die Schüler Rap-Lyrics dazu verfasst haben. Nachdem die Unterschriften von mehr als 85 % der Schulmitglieder gesammelt wurden, konnte auch das Projekt „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“ in die Wege geleitet werden. In nächster Zeit werden Workshops durchgeführt, die zum Beispiel Aufmerksamkeit für strukturellen Rassismus schaffen sollen.

Frau Hayali betonte, dass sie nicht nur ihren Namen für das Projekt geben, sondern aktiv werden möchte. Rassismus fängt im Kleinen an und weitet sich immer weiter aus. Man muss bereits mit der Sprache beginnen, denn Worte können in Betroffenen viel auslösen. Wichtig ist es, ein offenes Ohr für Betroffene zu haben. Jeder sollte sich zudem darüber bewusst sein, dass man jeden Tag von Diskriminierung betroffen werden kann.

Des Weiteren wurde durch Herrn Blöink und Frau Breisig, die zu dem Netzwerk gehören, betont, dass wir Gewaltprävention und eine Null-Toleranz-Haltung fördern müssen. Im Anschluss wurden die Plakette und die Urkunde verliehen. Die Schüler*innen erhielten zudem die Möglichkeit, Frau Hayali Fragen zu stellen und so mit ihr ins Gespräch zu kommen. Das Projekt endet damit nicht. Es beginnt gerade erst. Rassismus ist ein Problem in unserer Gesellschaft, gegen das jeder von uns vorgehen kann.

Sabrina Padberg (Q1)

Fotos: Jakob Schlothane / Foto-AG