Individuelle Förderung
Für alle unsere Schülerinnen und Schüler bieten wir unterschiedliche Programme zur individuellen Förderung an.
So gibt es beispielsweise verschiedene Förderbausteine für besonders begabte Schülerinnen und Schüler:
Lernhelfer/innen-Ausbildung
Lernhelfer-Ausbildung
Unter dem Motto „Schüler helfen Schülern“ werden seit dem Schuljahr 2015/16 an unserer Schule Lernbetreuerinnen und -betreuer ausgebildet.
Zur Lernbetreuerausbildung dürfen sich alle Schülerinnen und Schüler ab Klasse 8 melden, die wenigstens in einem der Kernfächer (Mathematik, Englisch, Deutsch, Französisch oder Latein) gute oder sehr gute Leistungen erbringen. Sie werden dann in einem der obigen Fächer von Fachlehrkräften in ca. 6 Doppelstunden zum Lernbetreuer ausgebildet. Danach sind sie berechtigt, mindestens zwei Jahre jüngere Schülerinnen und Schüler regelmäßig in einem oder auch mehreren Fächern durch ihre Hilfe zu unterstützen. Die Lernbetreuerausbildung muss in einem Fach absolviert werden, wo den Schülerinnen und Schülern Grundprinzipien des Lernens, ein geeignetes Methodenrepertoire sowie die Gestaltung von kleinen Übungsaufgaben vermittelt werden. Die Lernbetreuerausbildung berechtigt anschließend dazu, die Betreuung in jedem Fach durchzuführen, das sich der Lernbetreuer zutraut zu unterrichten.
Die Lernbetreuung findet nach individueller Absprache in der Schule, möglichst im Anschluss an den Unterricht statt. Die Schule stellt dafür die notwendigen Räumlichkeiten zur Verfügung, in denen auch auf Übungsmaterial zurückgegriffen werden kann. Darüber hinaus unterstützen die Fachlehrkräfte die Lernbetreuer bei Bedarf jederzeit. Die Lernbetreuer erhalten für ihren Einsatz ein Entgelt von 8€ pro Stunde von den zu Betreuenden.
Die Lernbetreuung wird in der Regel in Einzelunterricht erteilt, kann auf Wunsch der Eltern und der zu Betreuenden aber in Einzelfällen auch mit zwei oder maximal drei Schülerinnen und Schülern durchgeführt werden.
Zurzeit verfügt die Hellweg-Schule über ca. 93 Lernbetreuerinnen und Lernbetreuer aus den Stufen 8 bis 12.
Für die Vermittlung von Lernbetreuern wende man sich bitte persönlich oder über den Klassenlehrer an Frau Bienholz oder Frau Ellichsen.
Schülerakademien und Schüleruni
Schülerakademien: In jedem Schuljahr werden regelmäßig durch die Schule besonders begabte Schülerinnen und Schüler für die Akademien Sommerakademie (Ende Stufe Q1), Juniorakademie (Stufe 8 oder 9) bzw. Schülerakademie Mathematik / Informatik (Anfang Stufe Q2) vorgeschlagen. Seit 2005/2006 haben sowohl an der Sommerakademie wie an der Schülerakademie Mathematik / Informatik immer mindestens ein Schüler bzw. eine Schülerin teilgenommen. In der Juniorakademie ist es wegen der begrenzten Anzahl der vorhandenen Plätze schwerer, einen von diesen begehrten Plätzen zu bekommen. In den letzten Jahren ist dies aber immer häufiger gelungen. Nähere Informationen finden Sie hier.
Im Projekt „Schüleruniversität“ im Rahmen der Kooperation von Schule und Universität das Belegen von Seminaren und Vorlesungen an der Ruhruniversität Bochum in der S II.
Oldenburg Model United Nations Conference (OLMUN)
Unsere Schule nimmt bereits seit dem Jahr 2011 an der jährlich für vier Tage in Oldenburg stattfindenden OLMUN teil. Es handelt sich hierbei um ein von Oldenburger SchülerInnen organisiertes Simulationsspiel, welches sich mit internationaler Politik beschäftigt und eine UN-Generalkonferenz nachzuahmen sucht.
Die OLMUN ist eine der größten Veranstaltungen dieser Art in ganz Deutschland.
Während der Konferenz arbeiten die TeilnehmerInnen in unterschiedlichen Komitees zu diversen aktuellen Themen, welche an die Arbeit der „echten“ UN angelehnt sind.
Etwa acht SchülerInnen aus den Jahrgangsstufen EF und Q1 haben jedes Jahr die Möglichkeit, mit nach Oldenburg zu fahren.
Auch für Schülerinnen und Schüler, die über den Regel-Unterricht hinaus Unterstützung bei der Erarbeitung der Lerninhalte in Anspruch nehmen möchten, gibt es verschiedene Angebote. Nachdem das von der Universität Landau begleitete „Komm mit“-Projekt, an dem die Hellweg-Schule seit dem Schuljahr 2007/08 erfolgreich teilgenommen hat, ausgelaufen ist, wurde das Förderkonzept der Hellweg-Schule im Schuljahr 2015/16 wie folgt weiterentwickelt:
Lerntutorien
Während der Zeugniskonferenzen wird beraten, welche Schülerinnen und Schüler ein Angebot für ein von FachkollegInnen durchgeführtes Lerntutorium in den Hauptfächern bekommen. Es sind nicht (nur) unbedingt Schülerinnen und Schüler, die sich in Noten ausdrückende Defizite haben. Es handelt sich um ein Schulangebot, das Konzept der Freiwilligkeit ist hier hinsichtlich der Motivation der Schülerinnen und Schüler wichtig.
Die Schülerinnen und Schüler, die das Angebot für ein Lerntutorium annehmen, nehmen dann mindestens ein Quartal lang an der gewählten Fachstunde teil, hierbei sollen individuelle Fördermaßnahmen geplant und umgesetzt werden. Zum zweiten Quartal ist – je nach Erfolg der genossenen Förderung – eine Umwahl der Fächer möglich.
Die Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe sollen wegen der Gefahr einer Überforderung nur an einem Lerntutorium pro Quartal teilnehmen. Die Schülerinnen und Schüler der Stufen 7 bis 9 sollen maximal an zwei Lerntutorien teilnehmen.
Lernbetreuung
Ergänzend zu den Lerntutorien bietet die Hellweg-Schule eine Lernbetreuung durch ältere Schüler und Schülerinnen an. Hierfür werden im ersten Quartal eines neuen Schuljahres auf freiwilliger Basis Schülerinnen und Schüler mit guten Leistungen in den Kernfächern aus den Stufen 8 bis Q1 von Kollegen und Kolleginnen zu Lernbetreuern ausgebildet. Sie werden dann den Bedarf meldenden Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I in Einzel- oder Kleingruppenunterricht zugeordnet. Der Altersunterschied von Lernbetreuer und zu Betreuenden soll mindestens 2 Stufen betragen. Für eine Betreuungsstunde erhalten Lernbetreuer von den zu betreuenden Schülerinnen und Schülern einen kleinen Unkostenbeitrag.